🦔 Gesundheit:
Die Gesundheit deines kleinen Lieblings steht an erster Stelle.
Deshalb ist es besonders wichtig, dass dein Züchter für Fragen erreichbar ist – idealerweise ein Tierleben lang.
Eine offene, vertrauensvolle Kommunikation sollte selbstverständlich sein.
Bitte kläre im Vorfeld mit deinem Züchter ab, ob eine lebenslange Beratung angeboten wird – denn leider gibt es auch Fälle, in denen dies nicht gewünscht ist.
Auch ein Igel kann einmal krank werden. In solchen Situationen ist es beruhigend, sich an einen erfahrenen Züchter wenden zu können.
Im Notfall jedoch gilt: Unbedingt einen Tierarzt aufsuchen!
Bei einer ausgewogenen, artgerechten Ernährung ist der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen in der Regel gedeckt.
Trotzdem gibt es besondere Situationen, in denen eine gezielte Unterstützung sinnvoll sein kann – aber nur nach Rücksprache mit dem Züchter oder einem Tierarzt und nur, wenn es wirklich notwendig ist!
Wann muss mein Igel zum Tierarzt?:
Sofortiger Tierarztbesuch bei:
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Größeren Verletzungen
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Verstopfung
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Extrem taumelndem Gang
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Blut im Kot oder Urin
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Auffälligem Verhalten (z. B. Apathie, Orientierungslosigkeit)
Tierarztbesuch nach spätestens 1–2 Tagen, wenn keine Besserung:
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Entzündungen am Körper (trotz Behandlung mit Betaisodona-Lösung)
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Schuppige, trockene Hautstellen (trotz Kokosöl )
Tierarztbesuch nach 2–3 Tagen, wenn Beschwerden anhalten:
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Durchfall (länger als 2 Tage)
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Schnupfen oder Husten (länger als 2–3 Tage)
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Schnupfen mit Niesen/laufender Nase (länger als 2 Tage)
Weitere Gründe für einen Tierarztbesuch:
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Ohren- oder Augenentzündungen
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Kahle Stellen oder übermäßiger Stachelausfall bei ausgewachsenen Igeln
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Tastbare Schwellungen
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Milbenbefall (ständiges Kratzen, schwarze Punkte auf der Haut)
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Rasche, unerklärliche Gewichtsabnahme
Hausmittel (nur bei leichten Fällen und kurzfristig):
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Betaisodona-Lösung: für kleinere Verletzungen oder lokale Entzündungen
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Panthenol-Lösung: zur Unterstützung der Heilung
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Kokosöl: bei trockener, schuppiger Haut